„Memorization is not Learning“ (Richard Feynman, Nobelpreisträger für Physik)
Die Digitalisierung macht Informationen und Wissen 24/7 zugänglich. Menschen nutzen dieses Wissen zur individuellen und informellen Weiterbildung. Aber wie kann dann (selbstorganisiertes, digitales) Lernen heute und in Zukunft, speziell im Unternehmenskontext gelingen? Wie können Organisationen „bottom-up“ Lernen in ihr Unternehmen integrieren? Wie kann eine entsprechende Kultur etabliert werden?
Dazu haben wir in der Lehrveranstaltung „Modern Workplace Learning“ mit 35 engagierten Masterstudierenden (4. Semester) der FHWien in Zusammenarbeit mit vier Unternehmen intensiv an Ideen und Umsetzungsstrategien gearbeitet.
Meine Kollegin Steffi Bärmann und ich haben über diese Erfahrungen ein Vademecum für die Plattform HRWeb verfasst:

Link zum Artikel auf HRWeb.at:
https://www.hrweb.at/2022/07/modern-workplace-learning/
⛰Unsere Lernreise in acht Berg- und Taletappen:
1. Learning Theory – Inpulse zu bekannten Lerntheorien (z.B. single vs. double loop learning nach Argyris & Schön) und aktuellen Lernmodellen wie Jane Hart`s „4Ds of learning“.
2. Digital Learning – Moderne Lerntools im Unterricht kennenlernen und gleich ausprobieren: Animaker, Kumospace, Conceptboard, scrumblr & Co.
3. Reflective Learning mit „Die achtsame Minute“: Jede Lehrveranstaltung startete mit einer kleinen Meditationseinheit (siehe #Gratitude 1) 🙂
4. Learning by doing mit Übungen aus dem beeindruckenden Interventionsrepertoire der Positiven Psychologie: , z.B. „Me at my best – my preferred learning styles“ oder „Values in Action – My Characterstrengths and virtues“…
5. Social Learning mit „visible and meaningful collaboration within Moodle“ – über 120 Beiträge über spannende Podcasts, Videos, Learning Experience Plattformen etc.
6. Classical Learning – Ausarbeitung eines MWL-Discussion Papers (jede/r für sich)
7. Personal Learning – Die Verantwortung des Lernens liegt bei mir: Reflexion über den eigenen Lernprozess mit einem „digital learning journal„
8. Lernen aus der Praxis: Um diesen Bezug herzustellen haben wir schließlich inspirierende HR Leaders von vier „Good-Practice Unternehmen“ in unsere LV eingeladen, um ihre Modern Workplace Learning Cases zu präsentieren und dann mit unseren Studierenden zu diskutieren und zu reflektieren.
#GRATITUDE 1 an unsere berufsbegleitenden Student: innen (mittlerweile Absolvent: innen unseres einzigartig praxisbezogenen Masterstudiums Organisations- und Personalentwicklung der FHWien der WKW). Toll, dass ihr euch eingelassen habt auf die stärkenorientierten Übungen der Positiven Psychologie, speziell aber auf mein „Experiment“ mit der achtsamen Minute zu Beginn (fast) jeder LV. Zuerst mit etwas Respekt, Zurückhaltung und Skepsis… und dann mit der Zeit mit so viel Begeisterung und positiven Emotionen.
#GRATITUDE 2: Spezieller Dank an unsere HR-Expertinnen und Gastvortragenden aus der Praxis: Bianca Kowaschitz, Kolya Wyatt-Eccleton, AnaMaria Tabacu, Eva Mader, Ulli Potocki und Eva Hipfinger
#GRATITUDE 3: für die Zusammenarbeit mit meinen großartigen Kolleginnen Steffi Bärmann, Gloria Warmuth und Brigitte Hampel